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Das ABC-Modell nach Albert Ellis

Es besagt in Kurzform, dass wir uns einerseits natürlich über bestimmte Personen oder Dinge aufregen können, andererseits allerdings nicht dazu verpflichtet sind. Der große Nachteil des Ärgerns ist nämlich, dass Sie in diesem Zustand über weniger Gehirn-Rechnerkapazität verfügen und dann meist in unbewusste Muster zurückfallen. Und dies hat meist zur Folge, dass Sie Dinge sagen, die Sie nach der Aufregung häufig bereuen.

Daher ist es für Sie wichtig zu wissen, dass beispielsweise die vielen Personen und Dinge keine Stressoren sind – der Stress wird immer in Ihrem eigenen Gehirn produziert. Mit anderen Worten: Stress, Wut und Ärger sind bei uns Menschen immer unsere eigene körperliche Reaktion auf einen externen Auslöser.

Das ABC-Modell des US-Amerikaners Albert Ellis bringt diesen Zusammenhang sehr schön auf den Punkt:

A = Auslöser > B = Bewertung > C = Konsequenz

Das A steht für einen Auslöser, den Ellis das activating event, also das aktivierende Ereignis nennt. Als Auswirkung entsteht immer eine Konsequenz (das ist das C für consequence), die dieser Auslöser verursacht hat – das ist das einfache Ursache-Wirkung-Prinzip.

In unserem menschlichen Gehirn läuft dieser Prozess allerdings mit einem weiteren Zwischenschritt ab: Nach dem aktivierenden Ereignis kommt es in unserem Gehirn zu einer inneren Bewertung:

Das ist das B aus Ellis‘ Modell, und dieses B steht für beliefs, also für Glaubenssätze beziehungsweise ein Glaubenssatzsystem. Dieses Glaubenssatzsystem – es beinhaltet unsere jahrelangen Programmierungen und Gedankenmuster – bewertet jetzt diesen Auslöser und erst dann kommt es zu einer Konsequenz. Bezogen auf unser Thema Zeitweise Einschränkung unserer bewussten Kommunikationsfähigkeit wegen Stress, Wut und Ärger heißt das:

Ein externes Ereignis (beispielsweise sagt oder macht eine andere Person etwas, was uns nicht gefällt) wird zunächst in unserem Gehirn – meist unbewusst – bewertet und erst danach kommt es zu einer Stressreaktion mit Einschränkung der Kommunikationsfähigkeit (bis hin zu einem Gehirn-Blackout, bei dem wir in den Kampf-Flucht-Modus wechseln – oder bei einer entsprechend neutralen Bewertung eben auch nicht).

Im nächsten Skript schauen wir uns zwei Beispiele dazu an, um diese Erkenntnisse zu vertiefen.

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