Das dritte, vierte und fünfte Kommunikations-Axiom nach Paul Watzlawick

Über die beiden ersten Axiome hinaus (siehe vergangene Ausgabe) gibt es drei weitere Kommunikationsgesetze, die vom berühmten österreichischen Psychologen Paul Watzlawick stammen, die ich Ihnen der Vollständigkeit halber hier kurz vorstelle: 

3. Drittes pragmatisches Axiom 

Jede Kommunikation verläuft in Phasen, sie unterliegt einer Gliederung.

Die Art der Gliederung beeinflusst den Kommunikationsablauf: Man kann die Phasen verschieden gewichten bzw. bestimmte Phasen immer wieder als Basis des weiteren Gesprächsverlaufs benutzen. 

4. Viertes pragmatisches Axiom 

Der Inhalts- und der Beziehungsebene entspricht ein ganz spezieller Wortschatz; nämlich ein mathematisch korrekter und ein bildhaft-gefühlsbeladener.

Jede Kommunikation pendelt zwischen diesen beiden Extremen. Auch hier gilt: Das Maß bestimmt den Erfolg. Für Ihre Praxis heißt das konkret, dass Sie sich auf der einen Seite mathematisch-korrekt ausdrücken können sollten, wenn es um harte Fakten geht. Wollen Sie auf der anderen Seite Ihren Gesprächspartner jedoch emotional „packen“, dann arbeiten Sie mit Bildern und Beispielen.  

5. Fünftes pragmatisches Axiom 

Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär, je nachdem, ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit beruht.

Hierbei geht es um Macht und Einfluss, welche die Kommunikationspartner besitzen. Ist der Status der beiden in etwa gleich, handelt es sich um eine symmetrische (spiegelbildliche) Kommunikation. Ist der Status ungleich (Führungskraft und Mitarbeiter), spricht man von komplementärer (sich ergänzender) Kommunikation.  

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