Das Johari-Fenster, Teil 1
Erinnern Sie sich an unseren Exkurs zum Johari-Fenster? Dieses Modell zeigt: Viele Menschen haben zwar ein gutes, aber kein vollständiges Selbstbild. Familie, Freunde und manchmal sogar unsere Kollegen und Kunden wissen Dinge über uns, die wir persönlich gar nicht wahrnehmen. Im Johari-Fenster wird diese unterschiedliche Selbst- und Fremdwahrnehmung in vier Bereichen gegenübergestellt. Dabei können Sie mehr über sich selbst erfahren. Gleichzeitig verbessert die Arbeit mit dem Johari-Fenster das gegenseitige Verständnis und die Kommunikation. Zu diesem Text hat mich das Karriereportal Karrierebibel inspiriert – Sie erhalten mit diesem Skript die zusammengefassten Kernaussagen.
Das Johari Fenster ist eine Gegenüberstellung bewusster und unbewusster Persönlichkeitsmerkmale, Eigenschaften und Verhaltensweisen. Es zeigt die Unterschiede zwischen dem, was wir über uns selbst wissen und dem, was andere über uns denken.
Ziel der Methode ist es, die Selbst- und Fremdwahrnehmung zu veranschaulichen, da diese oft häufig auseinandergehen. Durch den Aufbau können die unterschiedlichen Wahrnehmungen direkt nebeneinandergestellt und verdeutlicht werden. Wer versteht, wie er auf andere wirkt, entwickelt größeres Verständnis für deren Verhalten. Es entsteht größeres Vertrauen und eine bessere Zusammenarbeit.
Grundlage hinter dem Modell
Zugrunde liegt die Annahme, dass die zwischenmenschliche Kommunikation einfacher und besser wird, wenn Selbstbild und Fremdbild sich annähern. Das Johari-Fenster kann den gemeinsamen Handlungsspielraum klarer aufzeigen. So können Missverständnisse vermieden werden. Das Modell wird deshalb auch eingesetzt, um Kommunikationsprobleme in Unternehmen oder zwischenmenschlichen Beziehungen zu verstehen und zu lösen.
Das Johari-Fenster ist aber keine statische Beschreibung, sondern ein fortlaufender Prozess. Wenn sich beispielsweise Kollegen besser kennenlernen, können sich die einzelnen Johari-Felder mit der Zeit verändern – im besten Fall natürlich so, dass sich Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung annähern.
Im nächsten Mini-Skript schauen wir uns die vier Bereiche im Detail an.