Die wichtigsten Körpersprache-Regeln für einen starken Eindruck, 2. Teil
Was wir sind, sind wir durch unseren Körper. Der Körper ist der Handschuh der Seele, seine Sprache das Wort des Herzens. Jede innere Bewegung, Gefühle, Emotionen, Wünsche drücken sich durch unseren Körper aus.
Samy Molcho, israelisch-österreichischer Körpersprache-Experte
Fast 90 Prozent aller über die Sinnesorgane aufgenommenen Informationen nehmen Sie über den Sehsinn wahr – deswegen werden wir Menschen auch gern Augentiere genannt: Pro Sekunde gelangen circa 10.000.000 Bits über die Augen ins Gehirn. Das entspricht ungefähr einem Datenvolumen von 10.000 Buchseiten. Logischerweise ist es daher vor allem Ihr Äußeres, mit dem Sie Sympathie oder Ablehnung hervorrufen. Um also einen ersten guten Eindruck beim Gesprächspartner zu hinterlassen, gilt es folgende Regeln zu beachten:
- Haben Sie ein waches Auge auf alles, was Ihr Gesprächspartner wirklich von Ihnen sehen kann: Pflegen Sie also speziell Ihre Haare, das Gesicht und die Hände, sie sind meist das Einzige, was nicht von Ihrer Kleidung verdeckt wird. Achten Sie natürlich auch auf eine angemessene Garderobe.
- Wichtig sind eine offene Körpersprache und eine aufrechte Haltung: So werden Sie eher als aufgeschlossene und aufrechte Persönlichkeit wahrgenommen.
- Halten Sie Blickkontakt: Starren Sie den anderen allerdings nicht andauernd an, sondern lassen Sie Ihre Augen wandern. Statt dem Gesprächspartner immer in die Augen zu schauen, können Sie den Blick auch mal auf seine Nase oder seine Augenbrauen richten.
- Verändern Sie beim Sprechen Lautstärke, Betonung und Redegeschwindigkeit: Damit wirken Sie interessanter. Probieren Sie das einmal mit einem einfachen „Ja” aus und lassen Sie sich überraschen, was Sie aus diesem Wörtchen alles herauskitzeln können.
- Statt mit hängenden Schultern und schlaffen Armen zu sprechen, bringen Sie besser Ihre Arme und Hände beim Reden zum Einsatz: Kommentieren und unterstreichen Sie so Ihre Aussagen, das wirkt engagierter. Reden Sie mit Händen und Armen oberhalb Ihrer Gürtellinie – dies wird unbewusst als positiver Bereich aufgefasst. Auch eine lebhafte Mimik wirkt sympathisch (wenn Sie ein temperamentvoller Typ sind und es zu Ihnen passt). Sie signalisiert Ihrem Gesprächspartner, dass Sie sich für ihn und sein Thema interessieren.
- Stehen Sie mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen: Sie haben dann einen festen Standpunkt und treten souverän auf.
- Beobachten Sie auch aufmerksam die Körpersprache Ihres Gegenübers: Sie ist Ausdruck seiner Seele! Gespräche verlaufen leichter, harmonischer und erfolgreicher, wenn Sie sie interpretieren können.