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Stress abbauen: Die besten Tipps und Methoden, Teil 5

In diesem Skript machen wir einen Exkurs zum Thema Erkenntnisse der Gehirnforschung zu Stress.  

Viele glauben, das Gehirn sei ein Organ, was jedoch nicht stimmt, weil es nämlich aus mehreren Einzelorganen besteht. Die wichtigsten sind (vereinfacht dargestellt) … 

  • der Hirnstamm,  
  • das limbische System und  
  • das Denkhirn.  

Der untere Teil des Gehirns, der Hirnstamm, wird auch Reptilienhirn genannt. Dieser Hirnstamm war sehr wichtig für unsere Vorfahren, die seinerzeit noch im Lendenschurz unterwegs waren. Wenn zum Beispiel ein Mammut auftauchte, war der Gehirnstamm dafür verantwortlich, in blitzartiger Geschwindigkeit darauf zu reagieren: „Nehme ich den Kampf auf, laufe ich lieber weg oder stelle ich mich tot?“ 

Das Reptilienhirn ist dafür verantwortlich, dass unser Körper einen chemischen Cocktail aus sogenannten Stresshormonen produziert, die dafür sorgen, dass wir kämpfen, flüchten oder uns totstellen.  

  • Wichtig: Bis heute tragen wir dieses Reptilienhirn in uns – wie vor 100.000 Jahren!  

Stress im 21. Jahrhundert 

Es kann also auch heute noch zu dieser Ur-Kampf-Flucht-Reaktion kommen, wenn Ihnen zum Beispiel ein unwirscher Kunde erklärt, dass Sie einen wichtigen Auftrag nicht erhalten: „Lieber Herr Anbieter, es tut mir leid, das wird wohl diesmal nichts.“  

In diesen schwierigen Gesprächssituationen laufen wir Gefahr, in den Kampf-Flucht-Modus zu wechseln und damit unsere Denkleistung zu verringern. Und in diesem Moment wollen wir kämpfen oder fliehen, weil unser Reptilienhirn aktiv wird, Stresshormone ausschüttet und uns damit angriffs- und fluchtbereit macht. Da Sie logischerweise beispielsweise weder den Kunden noch Ihre Mitarbeiter körperlich angreifen können, fluten die Stresshormone Ihren Körper, ohne dass Sie sie abbauen können. Sie können weder kämpfen noch fliehen und deswegen bleiben die Stresshormone im Körper und vergiften Sie auf diese Weise. Dieses Phänomen wird auch deswegen das toxische Sitzen genannt. Das toxische Sitzen ist also das Problem – und wie lautet jetzt die Lösung?  

Die Lösung: Stress abbauen mit dem BEME-Prinzip! 

Der Begriff BEME ist ein Akronym, bei dem jeder einzelne Buchstabe eine Methode aufzeigt für ein proaktives Zeit-, Selbst- und Stressmanagement. So steht das B für Bewegung, das erste E steht für Entspannung, das M für mentale Techniken und das zweite E für Entrümpeln – die einzelnen Methoden schauen wir uns im nächsten Skript an. 

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